Cafe in Italien mit Brunnen im Hintergrund

Die an Südtirol grenzende norditalienische Provinz bietet mit 68 Campingplätzen eine ideale Urlaubsregion für Wohnmobilfahrer. 62 davon sind eher klein und familiengeführt, mit Stellplätzen für bis zu 200 Wohnwägen und Camper. Hier wird der Gast wie ein Familienmitglied empfangen.

Fototeca Trentino Sviluppo S.p.A. – Foto di Marco Simonini – www.marcosimonini.it

Das Trentino ist bekannt für seine einzigartigen Naturschönheiten. Neben den Dolomiten, den „schönsten Bergen der Welt“ (Reinhold Messner), gibt es 300 Seen; einer der beliebtesten ist der Gardasee, der größte See Italiens. Er eignet sich gut für alle möglichen Wassersportarten wie Segeln, Surfen, Rafting und Kanu fahren. Doch auch kleinere Seen wie der Lago di Molveno bietet die Möglichkeit, vielen Wasseraktivitäten nachzugehen. Die umliegenden Berge sind sehr beliebt für Mountain-Bike- oder E-Bike-Touren. Es gibt Trails für alle Schwierigkeitsgrade, auch weniger steile, auf denen auch Kinder oder ältere Personen bestens zurechtkommen.

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Unter den Wohnmobilisten gibt es sicher auch aktive Bergsportler, die Trekking-Touren oder Wanderungen lieben. Also, Fahrzeug auf dem Campingplatz stehen lassen oder an einer der zahlreichen Passstraßen parken und Schuhe geschnürt: In den Dolomiten warten rund 150 Berghütten. Nach einem anstrengenden Aufstieg ist eine traditionelle, italienische Mahlzeit im Angesicht der benachbarten Bergmassive der Lohn für einen ereignisreichen Tag. Ein Highlight sind die Open-Air-Konzerte „Suoni delle Dolomiti“, zu Deutsch „Klänge der Dolomiten“. Sie finden in den hoch gelegenen Dörfern statt und sind für die Besucher, nach dem Aufstieg oder der Fahrt mit der Seilbahn, kostenlos. Internationale Künstler wie Mario Brunello oder Andrei Pushkarev zieren die Liste des einzigartigen Musikfestivals.

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Zahlreiche Museen, z.B. in der Provinzhauptstadt Trento, dokumentieren die schrecklichen Geschehnisse des 1. Weltkriegs, als sich italienische und österreichische Soldaten in einem verlustreichen Gebirgskrieg gegenüberstanden. Unter den etwa 90 Museen in der Region gibt es aber auch viele, welche die Harmonie mit der Natur thematisieren sind, unter anderem das Arte Sella, welches internationale Kunst zeigt. Zudem gibt es 200 restaurierte Schlösser zu besichtigen. Jedes hat einen ganz eigenen Charme.

Fazit: Umgeben von Seen, Bergen, Museen und Schlössern kann der Wohnmobil-Reisende sein treues Gefährt auf familiären kleinen Campingplätzen abstellen und die vielfältige Schönheit des Trentinos in Ruhe und mit köstlichem Essen erleben und genießen. Es empfielt sich natürlich, ein Bike im Huckepack dabeizuhaben, desgleichen die Wanderschuhe. So ausgerüstet kann man jederzeit die Art der Fortbewegung wechseln. Denn, das ist klar, in den Bergen werden die Wege schnell so eng, dass auf vier Rädern kein Fortkommen mehr möglich ist.

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